Cockpitbau leicht gemacht:
Das Instrumentenpanel

Grundsätzlich sollte man den Gedanken "ich will so ein Ding bauen" lange reifen lassen und erst einmal festlegen "was muss mein
Instrumentenpanel alles haben, was kann ich mir leisten"
und vor allem kann ich sowas mit meinen zwei linken Händen bewerkstelligen??

Recht günstig kann man ein Instrumentenpanel in der Sandwichbauweise herstellen dazu benötigt man...

Material:

Werkzeug:

Der Entwurf

An erster Stelle steht der Enwurf, sowas mache ich grundsätzlich mit einem Zeichenprogramm wie Corel Draw

Hat man endlich seine Entwürfe soweit umgesetzt sollte man sie ausdrucken und kann anschließend eine Menge Geld
für Taster und Schalter ausgeben

Herstellung des Gehäuses

Meine ersten Gehversuche machte ich mit 1,5mm Stahlblech. Mit gutem Werkzeug kann man da was richtig tolles zaubern,
aber 16mm Löcher per Stufenbohrer mit einer 60 € Standbohrmaschine aus dem Baumarkt zu bohren wird zu einer
Geduldsfrage

Herstellung des Panels

Beide Schutzfolien lasse zu zuerst auf dem Acryl, mit normalen Haushaltskleber werden die Bohrschablonen auf dem Acryl
befestigt, zu guter letzt nehme ich doppelseitiges Klebeband und fixiere damit das Aryl auf das Trägerblech.

Als nächster Schritt bohre ich alle Löcher mit einem 2mm Stahlbohrer vor und trenne anschließend das Blech von dem Acrylglas

Als erstes sollte man mit einem ausreichend großen Holz- oder Forstnerbohrer von der Rückseite aus die Aussparungen
für die jeweiligen Überwurfmuttern der Schalter einsenken, anschließend bohrt man mit dem passenden Holzbohrer die Löcher

auf das Nennmaß +1mm auf, damit die Schalter hindurchpassen und etwas Luft haben
 (Beispiel:Kippschalter mit Gewinde M6 = Trägerplatten 6mm Bohrloch, Acryl 7mm Bohrloch mit 10 Einsenkung für Überwurfmutter)

Hat man die Paßgenauigkeit der Löcher überprüft, wird als nächstes die Trägerplatte und der Panelaufbau lackiert.
Sehr gut haben sich bei mir seidenmatte Farben aus dem Baumarkt bewährt!

Während der Trocknungsphase kann man sich mit den Panelausdrucken beschäftigen, lasst den Ausdruck ordentlich
durchtrocknen und macht euch dann dran das Layout auszuschneiden bzw. die Löcher kann man sehr gut mit Lochpfeifen
ausstanzen. Zum finish sollte man zum Abschluss mit einem schwarzen Edding die Schnittkanten schwarz einfärben und
den Ausdruck durch eine Oberflächenversieglung (es gibt so eine Art Klarlack für Ausdrucke im Bastelfachgeschäft)
Widerstandsfähiger machen!

Mit einem Sprühkleber habe ich die lackierte Oberseite des Acryls und die Rückseite des Ausdrucks eingesprüht.
Den Panelausdruck ausrichten, aufkleben und feste andrücken - hierzu kann man auch die Sprühdose über das Panel rollen!

Zum Abschluß das ganze Panel nocheinmal mit seidenmatten Klarlack dünn überziehen.

Wir lackieren die Knöpfe!

Auf die schwarzen Knöpfe entweder mit einem weißen Edding, oder mit weißer Farbe (vorher abkleben) den Marker aufzeichnen
Nun den Marker mit abkleben und mit grauer matter Farbe den Knopf lackieren, zu guter letzt Abklebung entfernen und den
kompletten Knopf mit seidenmatten Klarlack überziehen

Fertigstellung

Wenn wir bis hierher nix falsch gemacht haben, sollten wir nun je 3 Bauteile des Instrumentenpanels haben
zzgl. der Schalter und Anzeigen


Kosten

Im Prinzip sollte ein Panel so, oder so ähnlich aussehen und es hat kaum Geld gekostet!

Folgende Panels haben mich ca.  23 € gekostet, Kosten für Schalter sind hier nicht berücksichtig!

Stand 26.03.2008 Westy[47.DF]